Urlaub mit dem Rad – Was gibt es zu beachten?

Liebst du das Gefühl von Freiheit, wenn du mit deinem Fahrrad die Welt erkundest? Du kommst an Ecken, wo du mit dem Auto einfach nicht hinkommst, genießt die frische Luft und hast trotzdem genug Zeit, um die Landschaft genau zu betrachten. Gleichzeitig kannst du mehr erkunden, als es zu Fuß möglich wäre.

Nicht umsonst wird der Drahtesel gerne mit in den Urlaub genommen. Laut einer Umfrage von Statista im Jahr 2023 verwenden 79 % der Radfahrer ihr Zweirad für Tagesausflüge. Doch wie einfach ist es, mit dem Rad unterwegs zu sein und was solltest du beachten, wenn du es mit in den Urlaub nehmen willst?

Urlaub mit dem Rad – Was gibt es zu beachten?

Urlaubsgebiet mit geeigneten Radwegen auswählen

Wäre es nicht schön, irgendwohin zu fahren und einfach drauflos zu radeln? Ganz so einfach ist es jedoch nicht, denn nicht jede Region ist gleich gut für Radfahrer geeignet. Der Harz ist beispielsweise ein wunderschönes Wandergebiet, aber leider nicht überall sonderlich gut für Radfahrer geeignet – es sei denn, du bist mit einem Mountainbike auf unwegsamen Gelände unterwegs.

Wer hingegen ein Ferienhaus im Bayerischen Wald bucht, hat ein Paradies für Radfahrer direkt vor der Tür. Mit einem umfangreichen Netzwerk an Radwegen, die durch malerische Landschaften und charmante Dörfer führen, wirst du hier sicherlich auf deine Kosten kommen. Also: Informiere dich über mögliche Strecken und den Ausbau der Radwege, bevor du dich für ein Ziel entscheidest!

Anreise mit dem Rad planen

Wenn du mit der Bahn anreist, solltest du vorher einen Blick auf die Auslastung der Züge werfen. Besonders in den Ferienzeiten und an Wochenenden können die Fahrradabteile schnell voll sein. Das Problem? Es gibt nur eine begrenzte Anzahl an Fahrradplätzen, die man zudem nur für Fernverkehrszüge reservieren kann. Wenn die maximale Anzahl an Rädern im Nahverkehr bereits erreicht ist, darf das Zugpersonal dich einfach stehen lassen und dir die Mitfahrt verweigern.

Insbesondere für Familien kann dies mit mehreren Rädern zum Problem werden, vor allem wenn ihr dann an einen Anschlusszug gebunden seid. Eine weitere Herausforderung tritt auf, wenn ihr mehrere Bundesländer durchfahrt. Während du dein Rad in einigen Bundesländern kostenlos mitführen kannst, musst du in anderen ein Fahrradticket kaufen. Auf Nummer sicher gehst du daher, wenn du ein deutschlandweit gültiges Radticket für den Tag kaufst.

Wenn du nicht vor verschlossenen Türen stehen bleiben willst, kannst du auch mit dem Auto anreisen. Spezielle Vorrichtungen sorgen dafür, dass dein Fahrrad sicher befestigt ist und die Fahrt gut übersteht.

Sicherheitsaspekte nicht vernachlässigen

Nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene sollten einen Helm tragen. Schließlich kann er dein Leben retten! Vor jeder größeren Tour ist außerdem ein gründlicher Check deines Fahrrads Pflicht. Überprüfe alle Schrauben und Muttern auf festen Sitz und stelle sicher, dass Bremsen und Schaltung einwandfrei funktionieren. Für unterwegs solltest du immer einige Werkzeuge dabei haben. Ein Multitool, Luftpumpe und ein Flicken-Set können die ein oder andere Radtour retten!

Radbekleidung für jede Wetterlage

Investiere in hochwertige, bequeme Radbekleidung, die gut sitzt und atmungsaktiv ist. Es soll schließlich nichts zwicken oder zwacken. Bei längeren Touren wirst du zudem für eine gepolsterte Radlerhose unglaublich dankbar sein.

Das Wetter ist unberechenbar? Lass das nicht über deine Tour bestimmen. Mit regenfester Radbekleidung können dir kleinere Schauer nichts anhaben!

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